Die Wurzeln der Gärtnerei Tropp in Knittelfeld gehen bis in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg zurück. Bereits der Großvater des heutigen Eigentümers Gergor, hatte ein Herz für Blumen. In der Zwischenkriegszeit in Graz tätig, wurde die wirtschaftliche Situation immer schwieriger, sodass er sich vier Jahre als Taglöhner durchschlagen musste. 1937 kam der gebürtige Knittelfelder wieder in seine Heimat zurück und begann im Schrebergarten seiner Eltern in der Pestalozzistraße Gemüse anzubauen, um die schlimmste Not in dieser kargen Zeit ein wenig lindern zu können. Auch in den Jahren nach dem Krieg lebte die Familie, von den Großeltern bis zu den Enkeln auf engsten Raum, in einem einzigen Zimmer. Das jetzige Areal der Gärtnerei Tropp in der Hans Reselgasse stand gerade zum Verkauf und so beschloss man 1952 hier einen eigenen Betrieb aufzubauen. Der Start für die erfolgreiche Gärtnerei Tropp war gelegt.
Ein paar Glashäuser, ein paar Mistbeete gab es schon, allerdings alles in Miniaturform. Im Vordergrund stand damals noch die Produktion von Gemüse, bis zu 12 Tonnen Sauerkraut wurden im Jahr verkauft. Erst als die Gemüseproduktion zunehmend von Bauern und der Industrie übernommen wurde, begann neben der Produktion von Kleinpflanzen, vorwiegend Gemüse-Jungpflanzen, der Übergang zur Herstellung und Zucht von Blumen. In den folgenden Jahren wurde das Areal kontinuierlich erweitert. 1978 wurde dann die Filiale in der Knittelfelder Herrengasse eröffnet. Früher, reines Stadtgeschäft der Gärtnerei, wurde die Filiale später von Gregors Frau Pamela Tropp unter dem neuen Namen »Blickfang« weitergeführt. Geschenke und Accessoires, liebevoll kombiniert mit Floralem aus Schnitt- und Topfpflanzen erwarteten hier den Kunden. 2021 übersiedelte Pamela, mittlerweile spezialisiert auf Anlassfloristik und Dekoverleih ihren „Blickfang“ in den neuen Showroom in der Hautzenbichlstraße 2 in Knittelfeld.